Für ein hochwertiges Druckprodukt ist auch bei der Bildsprache häufig viel intensive Vorarbeit notwendig. Außerdem können sich Kosten für Bildlizenzen sowie für Fotografen und Grafiker zu einem erheblichen Teil des Budgets summieren. Aus diesem Grund sollte das Bildmaterial im Druck auch exakt wiedergegeben werden. Doch beim Layout ist es häufig so, wie bei einem speziell formatierten Text. Beim Probedruck am Bürodrucker kommt manchmal etwas ganz anderes heraus. Ein üblicher Bildschirm zeigt Farbfotos im sogenannten RGB-Farbraum. Ein Laser- oder Tintenstrahlausdruck der Motive bietet keine verbindliche Referenz davon, wie sie im Offsetdruck tatsächlich abgebildet werden, denn für diesen werden die Bilder in den CMYK-Farbraum umgewandelt. Wer „What you see is what you get“ erwartet, ist oftmals enttäuscht.

Deshalb ist ein professioneller Probedruck als Proof eigentlich zwingend, um eine farbverbindliche Referenz des späteren Druckbildes zu erhalten. So stellt man im Vorfeld sicher, ob Farben und Abbildungen den Vorstellungen entsprechen. In diesem Stadium kann die Bildbearbeitung noch eingreifen und Anpassungen vornehmen, um das gewünschte Ergebnis im Endprodukt zu bekommen. Der Proof dient auch an der Druckmaschine als Farborientierung für die abgebildeten Motive. Trotz standardisierter Druckverfahren und zertifizierter Messtechnik können farbliche Abweichungen auftreten, die durch visuelle Überprüfung korrigiert werden können.

Abbildungen, deren Druck auf gestrichenem Papier erfolgt, werden von uns entsprechend dem Fogra-Standard DIN ISO 12647-7 coated geprooft, Natur- und Recyclingpapiere werden uncoated profiliert auf ungestrichenem Material abgebildet. Die Kosten für einen Proof im DIN A3-Format liegen bei 30 Euro, bei mehreren Proofs reduziert sich der Stückpreis. Das ist eine lohnende Investition für mehr Sicherheit und einem perfekten Ergebnis.